Alternatives Wohnen – Vier Wände auf Rädern oder zu Wasser

Nicht für jedermann müssen die eigenen vier Wände ein gemütliches Häuschen darstellen. Der Trend geht immer mehr zum alternativen Wohnen. Hierunter wird das Wohnen in Wohnmobilen, Hausbooten oder einem Container-Haus verstanden. Die Container bei Braun Container zum Beispiel bieten jede Menge Freiheit in der persönlichen Gestaltung.

Alternatives Wohnen – Vier Wände auf Rädern oder zu Wasser

Eigenwillige Wohnstile haben oftmals etwas sehr Romantisches, Wildes oder Aufregendes

Das eigene Haus zu Wasser oder auf Rädern kann jede Menge Freiheit mit sich bringen. So können Sie täglich aus der Routine des Alltags ausbrechen.

Doch auch gewisse Regelungen und rechtliche Grundlagen sind zu beachten.

Der Standort aus der rechtlichen Sicht

Die Rechtslage bei Wohncontainern

Im Baurecht spielt es zunächst einmal keine Rolle, ob man einen Wohncontainer aufstellen oder ein Gebäude errichten will. Entscheidend ist die Nutzung als Wohnraum. Das Grundstück, auf dem der Container stehen soll, muss grundsätzlich für eine Bebauung freigegeben sein. In jeder Stadt oder Gemeinde gibt es einen Bebauungsplan. Darin ist festgehalten, auf welchen Grundstücken welche Gebäude für welche Nutzung (im Wesentlichen wird zwischen Wohnen oder Gewerbe unterschieden) errichtet werden dürfen.
Welche Bauvorschriften Sie ansonsten noch einhalten müssen, wenn Sie einen Wohncontainer errichten wollen, hängt von Ihrer jeweiligen Stadt oder Gemeinde ab. Folgende Auflagen sind allerdings in fast allen Kommunen gleich oder ähnlich:

  • Die Nutzung des Wohncontainers als Wohngebäude darf kein Risiko für andere Menschen oder die Umwelt mit sich bringen.
  • Der Container selbst sowie seine Befestigung müssen gegebenenfalls von einem Statiker oder einem anderen Sachverständigen überprüft werden.
  • Die Bebauung muss sich optisch bis zu einen gewissen Grad in die Umgebung einfügen und darf das Landschaftsbild nicht verunstalten.
  • Auflagen zum Brand-, Wärme- und Schallschutz müssen erfüllt sein.
  • Die vorgeschriebenen Abstände zu anderen baulichen Anlagen sowie öffentlichen Verkehrs- und Grünflächen müssen eingehalten werden.
  • Die Maße des Containers müssen den Vorgaben des geltenden Bebauungsplans entsprechen.
  • Wenn der Container zu Wohnzwecken genutzt wird, muss auch die Erschließung geklärt sein. Darunter fallen vor allem Gas, Strom, Fernwärme, Abwasserentsorgung/Kanalisation …
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Die Rechtslage zum Wohnen im Wohnmobil

Bei einem Wohnmobil gilt zunächst einmal, dass sie überall dort parken dürfen, wo es nicht verboten oder durch Verkehrszeichen eingeschränkt ist. Wichtig ist hierbei, dass das Wohnmobil nicht über diese Begrenzungslinien des Abstellplatzes hinausragt. Doch Parken ist nicht gleich Wohnen. Das Übernachten im Fahrzeug auf einem öffentlichen Gelände ist nur zur Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit erlaubt – beispielsweise für Lkw-Fahrer, die ihre Ruhezeiten einhalten müssen. Das Campieren ist abgesehen von speziell ausgewiesenen Stellflächen verboten. Viele Gemeinden bieten solche Flächen gegen eine geringe oder gar keine Gebühr an. Was Privatgrundstücke betrifft, so muss nur der Besitzer zustimmen, dass Sie Ihr Wohnmobil darauf abstellen dürfen.

Die Rechtslage bei Hausbooten

Und wie sieht es auf dem Wasser aus? Wenn Sie auf einem Hausboot leben möchten, müssen Sie sich zunächst einmal um einen Liegeplatz kümmern. Wenden Sie sich dafür an Ihr zuständiges Wasser- und Schifffahrtsamt. Zudem muss das Boot allen geforderten sicherheitstechnischen Ansprüchen genügen. So müssen Sie zum Beispiel alle zehn Jahre ein sogenanntes Schwimmfähigkeitszertifikat vorlegen. Auch einen Anschluss an die öffentlichen Abwasseranlagen müssen Sie nachweisen können.

Ein Bootsführerschein ist in der Regel nicht nötig, da das Hausboot ja im Normalfall nicht bewegt wird. Bis zu einer Motorleistung von 15 PS ist kein Führerschein nötig. Hausboote, die länger als 25 Meter sind, dürfen nicht bewegt werden. Sie gelten rein rechtlich als manövrierunfähig.

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Auf der sicheren Seite – Versicherungen für Ihr Wohnobjekt

Für Wohncontainer stehen von verschiedensten Anbietern Versicherungskonzepte zur Verfügung. Besonders von Vorteil ist eine Absicherung gegen Sturm- und Brandschäden oder Diebstahl. Dies sichert Sie finanziell etwas mehr ab, sodass Sie nachts ruhiger schlafen können.

Da das Wohnmobil dauerhaft in Straßenverkehr zum Einsatz kommen kann, sollten Sie nicht nur das eigene Mobil absichern, sondern auch Schäden, die durch Ihr Wohnmobil verursacht werden. Durch eine Kaskoversicherung wird Ihr eigenes Gefährt geschützt. In Kombination mit einer Haftpflichtversicherung sind ebenso alle weiteren Schäden versichert.

Die Hausbootversicherung sollte auf Ihre Bedürfnisse angepasst werden. So gibt es Modelle, die nur für Stilllieger genutzt werden, oder Modelle, die auch bei Nutzung des Bootes zu Wasser zum Tragen können. Grundsätzlich sollte das Hausboot in Haftpflicht und Kasko abgesichert sein. Zudem sollten die Gefahren des Wassers oder in der Werft bedacht werden. Hierbei werden Schäden abgesichert, die durch Brand, Blitzschläge Diebstähle, Beraubungen oder Schifffahrtsunfälle entstehen.