Anwaltssuche – So lässt sich der passende Rechtsanwalt finden

Es kann im Leben immer zu unvorhergesehenen Situationen kommen, in denen Menschen auf einen kompetenten Rechtsbeistand angewiesen sind.

Anwaltssuche – So lässt sich der passende Rechtsanwalt finden

Vielleicht werden sie einer Straftat oder einer Ordnungswidrigkeit beschuldigt, sind in einen Unfall verwickelt oder geraten mit ihrem Vermieter in Streitigkeiten. In derartigen Szenarien kommt es in hohem Maße darauf an, einen Rechtsanwalt zu konsultieren – mit seiner Hilfe lassen sich viele Streitfälle zufriedenstellend auflösen.

Werden die Online-Suchmaschinen bemüht, um einen Rechtsanwalt zu finden, wird jedoch eine nahezu unüberschaubare Anzahl an Ergebnissen angezeigt. Doch worauf ist zu achten, um wirklich den passenden Rechtsanwalt für den eigenen Fall zu finden?

Nicht alle guten Anwälte sind für den eigenen Fall geeignet

In Deutschland sind mehr als 150.000 zugelassene Rechtsanwälte tätig. So kann es durchaus eine Herausforderung darstellen, unter diesen den passenden Ansprechpartner zu finden. Besonders effektiv zeigt sich in der Regel jedoch die Mundpropaganda. So können Freunde und Verwandte oft einen Ratschlag für einen Anwalt geben beziehungsweise von ihren eigenen Erfahrungen berichten.

Doch auch, wenn Bekannte mit einem Anwalt in der Vergangenheit gute Erfahrungen machen konnten, bedeutet dies nicht zwangsläufig, dass dieser auch für den eigenen Fall die beste Wahl darstellt. Hierbei kommt es nämlich auf die jeweilige Spezialisierung des Anwalts an.

Vielleicht ist die Schwester nach einem Autounfall mit ihrem Anwalt für Verkehrsrecht außerordentlich zufrieden. Geht es im eigenen Fall jedoch um Unstimmigkeiten mit dem Vermieter, kann dieser Anwalt kaum eine kompetente und hilfreiche Beratung bieten. Dann wäre nämlich ein Anwalt für Mietrecht der richtige Ansprechpartner. Einen kompetenten Rechtsanwalt in direkter Nähe zu finden, der die passende Spezialisierung aufweist, ist jedoch beispielsweise hier ganz einfach möglich.

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So unterscheiden sich Rechtsanwälte und Fachanwälte

Alle Rechtsanwälte haben Jura studiert und die nötigen Staatsexamina bestanden. Rechtsanwälte, die sich dann allerdings in einem bestimmten Gebiet noch eine Spezialisierung aneignen möchten, müssen dafür eine zusätzliche Ausbildung zum Fachanwalt absolvieren. Diese wird ebenfalls mit einer Prüfung abgeschlossen, daneben ist es auch nötig, in dem jeweiligen Rechtsgebiet einige Praxiserfahrung zu sammeln. Erst dann darf der Rechtsanwalt offiziell den Titel „Fachanwalt“ tragen.

Fachanwälte stellen in ihrem Gebiet echte Experten dar. Sie helfen ihren Mandanten mit ihrem umfassenden Erfahrungsschatz und großen Fachkenntnissen. Ihr Wissen müssen Fachanwälte darüber hinaus im Rahmen von regelmäßigen Fortbildungen kontinuierlich vertiefen beziehungsweise auf einem aktuellen Stand halten.

Doch unabhängig davon, ob es um die Überprüfung eines Vertrages, eine Rechtsvertretung bei einer Gerichtsverhandlung oder eine Mediation bei Streitfällen geht: Es können grundsätzlich sowohl Fach- als auch normale Rechtsanwälte damit betraut werden. Allerdings besteht bei der Beauftragung eines spezialisierten Fachanwalts eine höhere Sicherheit, dass dieser in seinem Fachgebiet die bestmögliche juristische Vertretung darstellt.

Dennoch ist es auch für Rechtsanwälte möglich, in einer bestimmten Fachrichtung eine besonders hohe Expertise aufzubauen – dafür muss er nicht zwingend die Fachanwaltsprüfung absolviert haben.

Erfolgreicher Rechtsbeistand dank umfassender Erfahrung

Neben der rein fachlichen Qualifikation sollte bei der Wahl des Anwalts jedoch ebenfalls auf seine Reputation und vor allem auf seine Erfahrung geachtet werden. Für die Erfahrung ist es selbstverständlich nötig, dass der Anwalt bereits einige Jahre erfolgreich tätig ist.

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Zudem fallen sowohl die Beratung als auch die Vertretung umso besser aus, je mehr der Rechtsanwalt darum bemüht ist, sein Wissen stetig zu aktualisieren und zu vertiefen. Vor der finalen Entscheidung ist daher zu prüfen, wie lange der Anwalt seine Tätigkeit bereits ausübt und ob er regelmäßig Fortbildungen und Lehrgänge besucht.

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