Medizin aus der Natur – Die Wirkung der Hanfprodukte

Aktuell wird die positive Wirkung von Hanfprodukten in den Medien und dem Handel stark beworben. Darüber hinaus hat auch die Wissenschaft hat ein Auge auf diesen Wirkstoff geworfen. Im Folgenden werden wir erläutern, wie Cannabidiol wirkt und bei welchen Beschwerden es helfen kann.

Medizin aus der Natur – Die Wirkung der Hanfprodukte

Gewinnung und Wirkungsweise von Hanfprodukten

Cannabidiol, kurz CBD, ist ein Extrakt, der aus der weiblichen Hanfpflanze gewonnen wird. Er hat einen nur sehr geringen Anteil an THC, der bei anderen Hanfprodukten für die berauschende und abhängig machende Wirkung zuständig ist. Statt einem Rausch haben Produkte mit Cannabisöl eher eine entspannende Wirkung. Es hat einen direkten Einfluss auf unser zentrales Nervensystem. Dort kann es die Reizweiterleitung zwischen den Nervenzellen beeinflussen und so zum Beispiel Schmerzsignale blockieren und Glücksgefühle aktivieren.

Rechtliche Grundlagen für den Konsum und Besitz von Cannabidiol

Hanfprodukte sind in Deutschland umstritten und können teilweise auch verboten werden. Der Besitz und Erwerb von Cannabidiol-Produkten ist jedoch komplett legal. Das liegt daran, dass CBD-Produkte einen THC-Gehalt von unter 0,2 Prozent haben. Seit März 2021 dürfen nicht nur verarbeitete Produkte verkauft werden, auch der Verkauf und Besitz der Hanfblüten ist komplett legal. Dies war zuvor nicht der Fall. Man hat nun entschieden, dass der THC-Gehalt der Blüten derart gering ist, dass es unmöglich ist, sich mit dem Ausgangsstoff zu berauschen.

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Für Hanfprodukte gibt es vielfältige Einsatzmöglichkeiten

Wie wirksam Cannabidiol wirklich ist, ist derzeit wissenschaftlich noch nicht bewiesen. Es gibt zwar zahlreiche Studien, die aber noch kein einheitliches Ergebnis liefern. Unbestritten sind allerdings die positiven Berichte von Anwendern, die überall zu finden sind. Auch Ärzte greifen immer öfter auf Hanfprodukte zurück, um Ihre Patienten zu behandeln. Wegen der schmerzlindernden Wirkung wird es gerne bei chronischen Schmerzen eingesetzt. Auch Patienten mit Depressionen und Panikattacken sollen von dem Wirkstoff profitieren, da es Glücksgefühle freisetzen kann und entspannend wirkt. Selbst nach einem stressigen Arbeitstag soll Cannabisöl helfen, die Nerven wieder zu beruhigen und besseren Schlaf zu finden.

Weitere Einsatzzwecke finden sich bei Krebspatienten in der Chemotherapie. Hier kann es die Symptome lindern und die Therapie erträglicher machen. Aufgrund der entzündungshemmenden Wirkung von Cannabisöl wird es auch gerne bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn angewendet. Darüber hinaus werden CBD noch positive Wirkungen auf die Leber, das Knochenwachstum und das Immunsystem nachgesagt.

Einnahmemöglichkeiten und Dosierung von Cannabidiol

Produkte aus Hanf werden in verschiedenen Darreichungsformen angeboten. Am beliebtesten ist die Einnahme als Öl. Man gibt es in geringen Dosen unter die Zunge, wo der Wirkstoff von der Mundschleimhaut aufgenommen wird. Es gibt aber auch Tabletten oder Globuli zu kaufen sowie Salben und Cremes, die man auf die Haut auftragen kann. Die beste Wirkung erzielt man mit Cannabidiol, wenn es langfristig eingenommen wird. Man sollte zunächst mit einer geringeren Dosierung beginnen und sich dann langsam steigern, da jeder Körper unterschiedlich auf den Wirkstoff reagiert.

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Beim Kauf auf gute Qualität achten

Wenn man Cannabidiol ausprobieren möchte, muss man sich vorher gut über die Qualität informieren. Auf dem Markt werden viele Produkte angeboten, die einen zu geringen Wirkstoffgehalt haben. Die beste Qualität erhält man, wenn man zu Bioprodukten greift. Darüber hinaus ist darauf zu achten, dass das Produkt keine Zusatzstoffe enthält und der Hersteller entsprechend zertifiziert ist.

Ein Allheilmittel sind Produkte aus Hanf sicherlich nicht. Dennoch bleibt es spannend, weiter zu beobachten, was die Wissenschaft in den nächsten Jahren noch dazu herausfinden wird. Und da es keine schwerwiegenden Nebenwirkungen verursacht, kann man es bedenkenlos ausprobieren.