Indizes sind als Anlage sehr beliebt. Dennoch sollten Anfänger nichts von diesem schnelllebigen Geschäft halten, denn die Verlustrate ist bei dieser Personengruppe sehr hoch. Bis zu 74 Prozent aller Anleger ohne entsprechende Fachkenntnis verlieren ihre eingesetzten Beträge. Das wirft die Frage auf, ob es sich hierbei nicht doch ein wenig um Glücksspiel handelt. Aus der Sicht eines einfachen Anlegers vielleicht, doch Profis wissen genau, dass in diesem Bereich des Tradings richtig gutes Geld verdient werden kann.

Wie sieht es aus mit dem Verbraucherschutz?
Wer mit Aktienindizes handeln möchte, der braucht in Deutschland keine Lizenz und keine Ausbildung hierfür. Theoretisch und praktisch ist es sehr leicht, einen Zugriff auf eine Handelsplattform zu erlangen und dort mit seinem Geld große Gewinne einzufahren. Aber leider ist auch das Gegenteil möglich. Wer sich mit der komplexen Materie und ihren vielen Fachbegriffen nicht auskennt, der sollte lieber einem Broker vertrauen und nicht zu einem werden. Denn bedauerlicherweise gibt es in der Branche viele schwarze Schafe und unseriöse Angebote. Als Verbraucher muss man sich darüber im Klaren sein, dass jeder hier auf eigene Faust agiert und es keinerlei Haftung seitens der Broker gibt. Wer sein Geld sicher anlegen möchte, der sollte lieber auf das bewährte Sparbuch oder einen Sparplan setzen.
Börsengewinne müssen versteuert werden
Wer Gewinne einfährt, der muss diese natürlich versteuern. Das gilt auch, wenn auf ein Angebot eines Indizes Broker gesetzt wird und ist unabhängig von der erbrachten Eigenleistung. Aus diesem Grund sollten Verbraucher auch nur aus entsprechende Angebote setzen, die über eine Lizenz aus der EU oder direkt aus Deutschland verfügen. Denn hier wird eine Bereitstellung der steuerrelevanten Unterlagen sichergestellt und weitere Formalitäten entfallen. Die Versteuerung der Börsengewinne ist eine ernste Angelegenheit und auch kleinste Gewinne sollten beim Finanzamt angegeben werden. Anders sieht es natürlich im Verlustfall aus. Denn der Anleger handelt hier auf eigene Initiative und muss sich darüber im Klaren sein, dass beim Handel mit Indizes das verlorene Geld auf keinen Fall erstattet wird. Viele Profis geben den Tipp, dass auf keinen Fall das gesamte ersparte Geld für den Handel eingesetzt werden sollte. Ein Bruchteil davon reicht in der Regel aus und gerade ohne Fachwissen ist es grundsätzlich empfehlenswert, wenn die Arbeit an einen Profi delegiert wird.
Fazit: Indizes sind attraktiv, aber riskant
Für private Anleger ohne tiefgreifende Fachkenntnis sind Indizes nicht empfehlenswert. Klar, es kann hier wirklich eine sehr hohe Rendite erzielt werden. Aber gerade Kleinanleger verlieren hier schnell ihre gesamten Ersparnisse. Umso wichtiger ist es, dass ein zuverlässiger Broker ausgewählt wird. Dieser muss nicht nur über die Erfahrung, sondern auch über die Technik und die notwendigen Lizenzen verfügen. Broker aus der EU und aus Deutschland sind hier immer die richtige Wahl und bieten das höchste Maß an Sicherheit. Ausländische Broker mögen vielleicht mit besseren Konditionen aufwarten, aber hier steigt der Aufwand und die Rechtssicherheit ist nicht zu jedem Zeitpunkt gegeben. Gerade, wenn es um Geld geht, ist die Sicherheit allerdings das entscheidende Kriterium.