Auch wenn die Glücksspielbranche weltweit boomt, gelten in Deutschland gewisse Regeln für das Marketing. Mit den Werbeverboten für die iGames möchte die Regierung erreichen, dass Echtgeldspieler besser vor einer Spielsucht geschützt sind.

Der seriöse und bei Spielern beliebte Anbieter Lapalingo.de geht aber noch einen Schritt weiter. Er sorgt mit dem Einsatz von künstlicher Intelligenz auch noch dafür, dass Betrügern das Handwerk gelegt wird. Die neuartigen Technologien helfen außerdem dabei, die zahlreichen Anforderungen des deutschlandweit gültigen Glücksspielstaatsvertrags einhalten zu können.
Casino Werbung ist in Deutschland nicht unbedingt verboten
Alle legalen Anbieter von Glücksspielen dürfen seit Sommer 2021 in Deutschland Werbung betreiben, sofern sie eine gültige Glücksspiellizenz besitzen. Das hat der Bundesgerichtshof in seinem Urteil von Juli 2021 beschlossen und somit der illegalen Casino Werbung einen Riegel vorgeschoben.
Auf die gültige Lizenz für Glücksspiele weisen die legalen Glücksspiel Anbieter in ihrer Werbung im Fernsehen hin, im ganzen Land gibt es zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Beitrags nur insgesamt 18 Lizenzen.
Neben dem Verbot der Werbung für nicht-lizenzierte Glücksspielanbieter gelten aber auch noch weitere Vorgaben, die für die Werbeaktivitäten von Online Spielotheken wichtig sind. Im Fernsehen darf in der Zeit zwischen 21 Uhr abends und 6 Uhr morgens Werbung für Glücksspiele betrieben werden, die um entsprechende Pflichthinweise ergänzt sein müssen.
Vollständig verboten bleibt allerdings das Marketing per Telefon oder Fax, auch als Kurznachricht auf das Telefon oder via E-Mail dürfen Online Spielotheken einen nicht kontaktieren. Diese Regelungen sind nicht nur im neuen Glücksspielgesetz von 2021 geregelt, sondern unterliegen auch den Vorgaben des UWG, also des Gesetzes gegen unlauteren Wettbewerb.
Neue Glücksspielgesetze seit 2021: Das hat sich für Spieler geändert
Da die Rechtslage zu legalen Glücksspielen bis zum Jahr 2021 in den einzelnen deutschen Bundesländern ungeordnet war, hat die Regierung ein neues Gesetz verabschiedet. Der GlüStV 2021 gibt den Ländern gewisse Freiheiten, regelt das Glücksspiel aber seit seiner Verabschiedung einheitlich. Das hatte vor allem für den Schwarzmarkt eine regulative Wirkung, dennoch gibt es immer noch eine ganze Reihe an Online Spielotheken, die in Deutschland illegal sind.
Diese betreiben dann beispielsweise auch zu den Zeiten Werbung für ihre Angebote, zu denen üblicherweise ein bundesweites Werbeverbot gilt. Um einen seriösen Anbieter zu finden, sollte jeder Glücksspieler daher darauf achten, dass das gewünschte Online Spielothek eine für Deutschland gültige Lizenz erhalten hat.
Zentrale Spielersperrdatei 2021 erweitert
Unabhängig davon, wann für einen bestimmten Glücksspielanbieter Werbung in den lokalen Medien betrieben wird, wurde im Rahmen der gesetzlichen Neuerungen auch der Schutz der Spieler erweitert. Dazu ist die Sperre einzelner Glücksspieler auch auf folgende Bereiche erweitert wurde:
- Gaststätten
- Geldspielautomaten
- Niedergelassene Buchmacher
- Spielhallen
Wer sich in einer lokalen Spielbank nicht regelkonform verhält oder sogar versucht, den Glücksspielanbieter zu betrügen, muss mit einem sofortigen Ausschluss vom Glücksspiel rechnen. Das gilt neben den sonstigen Werbeverboten nun ebenso für Online Spielotheken und alle weiteren Lokalitäten, in denen das legale Echtgeldspiel erlaubt ist.
Wer sich selbst vom Glücksspiel sperrt, weil er ein gesundheitsgefährdendes Spielverhalten bemerkt, kann diese Selbstsperre jederzeit wieder aufheben. Für die Sperre durch einen Glücksspielanbieter gelten dagegen bestimmte Fristen, mindestens aber ein Jahr.
Monatliches Teilnahmelimit für Glücksspiele beschlossen
Was uns die Werbung für Online Spielotheken meistens nicht verrät, ist, dass der Höchsteinsatz pro Monat nunmehr ebenfalls staatlich geregelt ist. So möchte die neue Gesetzgebung alle deutschen Glücksspieler schützen. Die gesetzlichen Regelungen machen es seit 2021 schwer, online oder bei lokalen Glücksspielanbietern sein gesamtes Monatseinkommen an einem einzigen Tag zu verspielen.
So sieht die aktuelle Rechtslage vor, dass ein Spieler nie mehr als 1.000 Euro pro Monat für das Glücksspiel aufwenden darf. Diese Summe bezieht sich auf die Gesamtheit aller Glücksspielaktivitäten, gilt also anbieterübergreifend und nicht etwa für jeden Glücksspielanbieter, bei dem man aktiv teilnimmt.
Um die Einhaltung dieses seit 2021 neu geschaffenen Limits für Glücksspiele kontrollieren zu können, gibt es jetzt die bundesweit gültige Limitdatei. In der Werbung für einen Glücksspielanbieter kann extra darauf hingewiesen werden, verpflichtet dazu sind Casinos aber nicht.
Safe-Server für alle Arten von Glücksspiel
Neben den beliebten Onlinespielen im Casino überprüft die neu geschaffene Glücksspielaufsicht auch alle weiteren Glücksspiele im Internet wie Slot Machines, Online-Poker oder das ausgedehnte Angebot an Sportwetten. Die Anbieter derartiger Dienstleistungen sind per Gesetz dazu angehalten, den kontrollierenden Behörden jederzeit Zugriff auf die benötigten Daten zu gewähren.
Auf dem Server können auch Angaben zu den Werbeaktivitäten hinterlegt werden, um für einen umfassenden Informationsaustausch zwischen den Parteien Sorge zu tragen. Nicht selten wird daher künstliche Intelligenz von Online Glücksspielanbietern verwendet, um mit den enormen Datenmengen ohne großen Zeit- oder Personalaufwand umgehen zu können.
Über die Safe-Server können stichprobenartige Kontrollen durchgeführt werden. Stellt die Glücksspielaufsicht einmal fest, dass die Regelungen aus dem Glücksspielstaatsvertrag bei einem Anbieter nicht erfüllt werden, verliert dieser seine Lizenz und kann keine weiteren Echtgeldspiele mehr in Deutschland anbieten.
Glücksspielbehörde der Länder eingerichtet
Um heranwachsende und erwachsene Glücksspieler neben den bundesweiten Einschränkungen für die Bewerbung von Online Spielotheken noch besser schützen zu können, gibt es seit 2021 die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder, kurz auch als GGL bezeichnet. Diese sitzt in Halle an der Saale, einer florierenden Großstadt in Sachsen-Anhalt.
Ob sich ein Glücksspielanbieter an die Vorgaben zum Spielerschutz hält, überprüft die Glücksspielbehörde der Länder ebenso wie rechtlich bestehende Werbeverbote oder unerlaubte Manipulation seitens der Anbieter oder Mitspieler. Im Fokus der Aufsichtsbehörde steht aber auch die Geldwäsche, die schon seit einigen Jahren in Deutschland hart bekämpft wird.
So wirken sich die Vorgaben für die Werbung von Glücksspielinhalten aus
Bewirbt eine nicht-lizenzierte Online Spielothek illegal Glücksspielangebote, greifen die Regelungen aus dem neuen Glücksspielstaatsvertrag sofort. Betroffene oder betrogene Echtgeldspieler können das eingezahlte und verlorene Geld ohne großen rechtlichen Aufwand zurückerstattet bekommen. Bei unerlaubten Anbietern aus dem Ausland kann bei Schwierigkeiten sonst aber auch immer der Rechtsweg beschritten werden.
Das Zivilrecht macht es betrogenen Echtgeldspielern leicht, auch Anbieter aus dem EU-Ausland belangen zu können. Wer sich aus Versehen bei einem nicht seriösen Casino angemeldet hat und dann um seine Einzahlungen betrogen wurde, kann im Internet nach aktuellen Präzedenzfällen suchen.
Es gibt zahlreiche Aktenzeichen von deutschen Gerichten, auf die man sich berufen kann. Das ist hilfreich dafür, dass man ohne großen Aufwand zumindest finanziell gesehen nicht als Verlierer aus so einem in Deutschland nicht erlaubten Casino Deal herausgehen muss.