Für die Mitarbeiter eines Unternehmens kommt es oft einer Überwachung gleich, wenn ihre Arbeitszeiten durch ihren Arbeitgeber erfasst werden. Durch diesen Umstand kann das wichtige Vertrauensverhältnis zwischen den beiden Parteien jedoch maßgeblich leiden.

Dieses Phänomen tritt jedoch vollkommen unberechtigterweise auf. Zeigt sich die Zeiterfassung nämlich als sinnvoll gestaltet und ist auf die individuellen Bedürfnisse und Ansprüche des Unternehmens ideal zugeschnitten, treten durch sie zahlreiche Vorteile in Erscheinung – nicht nur für den Arbeitgeber, sondern vor allem auch für die Mitarbeiter.
Wie im Detail von einer innovativen und modernen Zeiterfassung auf beiden Seiten profitiert werden kann, zeigt der folgende Beitrag.
Gesetzliche Vorgabe zur Zeiterfassung von Mitarbeitern in Deutschland
Grundsätzlich gilt, dass es sich durchaus auch um eine empfehlenswerte Methode handelt, die Arbeit in einem Unternehmen ergebnisorientiert im Rahmen des Modells der Vertrauensarbeitszeit zu gestalten. Jedoch verpflichtet auch das Gesetz in den Deutschland den Arbeitgeber dazu, eine Erfassung der Arbeitszeiten der Mitarbeiter vorzunehmen.
In diesem Bereich lassen sich zwar auch Ausnahmen ausmachen, allerdings sind diese für die meisten Unternehmen nicht relevant. Auch, wenn keine präzise Kontrolle der Arbeitszeiten der Mitarbeiter durchgeführt wird, kann es außerdem sein, dass die Kundenseite es durchaus wünscht, dass Projekte stundenbasiert abgerechnet werden.
Besonders Unternehmen, die ihren Kunden pauschale Angebote unterbreiten, sollten auf eine detaillierte Zeiterfassung nicht verzichten, denn sie hilft in hohem Maße dabei, Zeitfresser zu identifizieren und einen fundierten Vergleich von Aufwand und Nutzen vorzunehmen.
Wird die Zeiterfassung in einem Unternehmen eingeführt, herrschen bei den Mitarbeitern jedoch in vielen Fällen große Bedenken. Sie bewerten die Maßnahme als gewollte Schikane und fühlen sich überwacht. Aus diesem Grund müssen Unternehmen ihre Mitarbeiter unbedingt über die Vielzahl der Vorteile, welche sich aus der Zeiterfassung ergeben, aufklären. Doch welche sind dies eigentlich im Detail?
Erfassung von produktiven Zeiten
Mithilfe der Zeiterfassung lässt sich zum Beispiel transparent darstellen, wie viel Zeit auf einzelne Aufgaben aufgewendet wird. Dadurch wird die entsprechende Abrechnung maßgeblich erleichtert und vor allem die Buchhaltung in hohem Maße entlastet.
Wertvolles Werkzeug für Projekte
Darüber hinaus garantiert die Zeiterfassung eine Überwachung des laufenden Budgets. Besteht das Risiko einer Überschreitung, ist so das Ergreifen von rechtzeitigen Gegenmaßnahmen möglich.
Dadurch, dass fortlaufend eine Dokumentation der Zeiten vorgenommen wird, ist es außerdem möglich, die Kalkulation von sich wiederholenden Aufgaben wesentlich einfacher vorzunehmen. Die Projektplanung gestaltet sich somit überaus zuverlässig und unkompliziert.
Außerdem wird die Unterteilung eines Projektes in Unteraufgaben möglich. Dadurch lässt sich durch den Vorteil profitieren, dass die Arbeitnehmer zu jeder Zeit wissen, wer welche Aufgabe bis zu welcher Deadline erledigen muss.
Etablierung von produktiven Routinen
Zu Beginn mag es zwar noch aufwändig erscheinen, wenn einzelne Aufgaben aktiv protokolliert werden – jedoch wird ein organisiertes Arbeiten durch dieses Vorgehen in hohem Maße gefördert.
Es lassen sich Zeitfallen auf nur einen Blick erkennen und in Zukunft entsprechend vermeiden. Daneben kann eine sinnvolle Zusammenfassung von einzelnen Aufgaben erfolgen. Im Zuge dieser Veränderungen können produktive Routinen etabliert werden.
Hohe Flexibilität genießen
Heutzutage findet die Zeiterfassung natürlich keinesfalls mehr mithilfe der traditionellen Stechuhr statt.
Mithilfe von PC-Logins, dem Smartphone oder dem Fingerabdruck können sich die Arbeitnehmer heute überaus einfach identifizieren und so ihre Arbeitsanmeldung vornehmen – und das nicht nur im Büro, sondern ebenfalls unterwegs im Außendienst.
Bildnachweis:
- Stempeluhr: Ziko van Dijk