Der Streit um die Schätzung des Finanzamtes – wegen lückenhaft nummerierter Ausgangsrechnungen

Ob Lücken in der Abfolge der Nummern der Ausgangsrechnungen eine Schätzungsbefugnis begründen, ist von den Umständen des Einzelfalls abhängig und damit nicht grundsätzlich bedeutsam1.

Der Streit um die Schätzung des Finanzamtes – wegen lückenhaft nummerierter Ausgangsrechnungen

Nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs2 ist es von der tatsächlichen Situation und damit von den Umständen des Einzelfalls abhängig, ob Lücken in der Abfolge der Rechnungsnummern zur Schätzung verpflichten.

Eine Frage, deren Beantwortung von den Umständen des Einzelfalls abhängig ist, ist aber nicht grundsätzlich bedeutsam3, vermag mithin eine Zulassung der Revision nicht wegen grundsätzlicher Bedeutung der Rechtssache (§ 115 Abs. 2 Nr. 1 FGO) zu begründen.

Bundesfinanzhof, Beschluss vom 31. Mai 2023 – X B 111/22

  1. vgl. bereits BFH, Beschluss vom 07.02.2017 – X B 79/16, BFH/NV 2017, 774[]
  2. BFH, Beschluss vom 07.02.2017 – X B 79/16, BFH/NV 2017, 774, Rz 14[]
  3. vgl. BFH, Beschluss vom 24.06.2014 – X B 216/13, BFH/NV 2014, 1888, Rz 12, m.w.N.[]

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