Auflösungsverlust bei nachträglichen Anschaffungskosten

Das Entstehen eines Auflösungsverlusts i.S. von § 17 Abs. 2 und 4 EStG setzt -neben anderen Anforderungen- voraus, dass die Höhe der nachträglichen Anschaffungskosten feststeht1.

Auflösungsverlust bei nachträglichen Anschaffungskosten

Stehen im betreffenden Veranlagungsjahr die nachträglichen Anschaffungskosten (hier: des GmbH-Gesellschafters aus einer Höchstbetragsbürgschaft) noch nicht fest, ist deshalb der Auflösungsverlust auch noch nicht entstanden.

Bundesfinanzhof, Urteil vom 2. Dezember 2014 – IX R 9/14

  1. BFH, Urteile vom 03.06.1993 – VIII R 81/91, BFHE 172, 407, BStBl II 1994, 162; vom 21.01.2004 – VIII R 8/02, BFH/NV 2004, 947; vom 25.03.2003 – VIII R 24/02, BFH/NV 2003, 1305; BFH-Beschluss vom 18.05.2005 – VIII B 11/04, BFH/NV 2005, 1810[]
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