Brandstiftung – und die teilweise Zerstörung des Gebäudes

handeln muss1 ist gegeben, wenn einzelne wesentliche Teile eines Objekts, die seiner tatbestandlich geschützten Zweckbestimmung entsprechen, unbrauchbar geworden sind oder eine von mehreren tatbestandlich geschützten Zweckbestimmungen brandbedingt aufgehoben ist2.

Brandstiftung – und die teilweise Zerstörung des Gebäudes

Für die Unbrauchbarkeit genügt grundsätzlich die Beeinträchtigung der bestimmungsgemäßen Nutzbarkeit für eine „nicht nur unerhebliche Zeit“3, etwa infolge starker Rußanhaftungen.

Bundesgerichtshof, Beschluss vom 16. August 2017 – 4 StR 320/17

  1. BGH, Urteile vom 12.09.2002 – 4 StR 165/02, BGHSt 48, 14, 20; und vom 17.11.2010 – 2 StR 399/10, BGHSt 56, 94, 96 zu § 306a Abs. 2, § 306 Abs. 1 Nr. 1 StGB: Verrußung von Kellerräumen in einem Wohnblock[]
  2. BGH, Beschlüsse vom 20.10.2011 – 4 StR 344/11, BGHSt 57, 50, 51 f.; und vom 14.01.2014 – 1 StR 628/13, NJW 2014, 1123, 1124[]
  3. BGH, Urteil vom 12.09.2002 – 4 StR 165/02, BGHSt 48, 14, 20 f.[]
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Einziehung - und die erlangte Tatbeute