Ein Anspruch auf ein Verfahren nach dem sog. „Zehn-Augen-Prinzip“ bei der Beratung und Entscheidung über die Revision des Angeklagten besteht nicht.

Vielmehr entspricht die bisherige Ausgestaltung der Beratungspraxis der Strafsenate des Bundesgerichtshofs, wie jetzt der 1. Strafsenat des Bundesgerichtshofs in einer aktuellen Entscheidung betont, dem Gesetz1.
Bundesgerichtshof, Beschluss vom 10. Februar 2015 – 1 StR 640/14
- vgl. BVerfG, Beschlüsse vom 24.03.1987 – 2 BvR 677/86, NJW 1987, 2219, 2220; und vom 23.05.2012 – 2 BvR 610/12, 2 BvR 625/12, NJW 2012, 2334, 2336; BGH, Beschlüsse vom 15.02.1994 – 5 StR 15/92, NStZ 1994, 353, 354; vom 14.03.2013 – 2 StR 534/12, NStZ-RR 2013, 214; und vom 26.03.2014 – 5 StR 628/13; Mosbacher NJW 2014, 124 ff. mwN[↩]