Handeltreiben mit Betäubungsmitteln – und die einheitliche Tat

Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist dann eine einheitliche Tat des Handeltreibens mit Betäubungsmitteln anzunehmen, wenn ein und derselbe Güterumsatz Gegenstand der strafrechtlichen Bewertung ist1.

Handeltreiben mit Betäubungsmitteln – und die einheitliche Tat

Beschafft sich der Täter eine einheitliche Rauschgiftmenge zur gewinnbringenden Weiterveräußerung, verwirklicht er deshalb den Tatbestand des Handeltreibens auch dann nur einmal, wenn er sie in mehreren Teilmengen absetzt2.

Bundesgerichtshof, Beschluss vom 7. März 2017 – 5 StR 38/17

  1. vgl. etwa BGH, Beschlüsse vom 07.01.1981 – 2 StR 618/80, BGHSt 30, 28, 31; und vom 26.05.2000 – 3 StR 162/00, BGHR BtMG § 29 Bewertungseinheit 20 mwN[]
  2. BGH, Beschlüsse vom 25.06.1998 – 1 StR 68/98, NStZ-RR 1999, 250; vom 21.08.2008 – 4 StR 330/08, NStZ-RR 2008, 385; vom 11.01.2012 – 5 StR 445/11, NStZ-RR 2012, 121 f.; und vom 02.11.2016 – 3 StR 356/16 mwN[]
Weiterlesen:
(Vorbehaltene) Sicherungsverwahrung - und der erforderliche Hang