Zwar kann das befürchtete alsbaldige Eintreffen der Polizei bei einem unbeendeten Versuch die Freiwilligkeit des Rücktritts ausschließen1.

Unfreiwillig ist aber auch in solchen Fällen das Nicht-Weiterhandeln nur dann, wenn der Täter sich auf Grund äußerer Zwänge oder psychischer Hemmungen zur Tatvollendung nicht mehr in der Lage gesehen hat2.
Dies setzt voraus, dass der Täter dieses „Hindernis“ wahrnimmt und es seine Willensentschließung zumindest mitbestimmt.
Bundesgerichtshof, Beschluss vom 28. Januar 2015 – 4 StR 574/14
- vgl. BGH, Urteil vom 08.02.2007 – 3 StR 470/06, NStZ 2007, 399, 400; Beschlüsse vom 20.11.2013 – 3 StR 325/13, NStZ 2014, 202; vom 26.02.2014 – 4 StR 40/14, NStZ-RR 2014, 171, 172[↩]
- BGH, Beschluss vom 26.02.2014 – 4 StR 40/14, NStZ-RR 2014, 171, 172; vgl. auch BGH, Beschluss vom 10.07.2013 – 2 StR 289/13, StV 2014, 336, jeweils mwN[↩]