Eine schwere körperliche Misshandlung im Sinne des Qualifikationstatbestandes des § 250 Abs. 2 Nr. 3 lit. a StGB setzt weder den Eintritt einer schweren Folge im Sinne des § 226 StGB noch eine schwere Gesundheitsschädigung im Sinne des § 239 Abs. 3 Nr. 2 StGB voraus.

Es genügt, dass die körperliche Integrität des Tatopfers entweder mit erheblichen Folgen für die Gesundheit oder aber in mit erheblichen Schmerzen verbundener anderer Weise beeinträchtigt wird1.
Bundesgerichtshof, Urteil vom 17. August 2016 – 2 StR 562/15
- vgl. BGH, Urteil vom 15.09.2010 – 2 StR 395/10, NStZ-RR 2011, 337, 338[↩]