Die Strafzumessungserwägung, dass eine Schadenswiedergutmachung nicht erfolgt sei, ist durchgreifend rechtsfehlerhaft.
Denn damit hat das Gericht das Fehlen von Strafmilderungsgründen – eine Schadenswiedergutmachung – strafschärfend berücksichtigt1.
Bundesgerichtshof, Beschluss vom 23. April 2020 – 1 StR 15/20
- vgl. BGH, Urteile vom 24.08.2016 – 2 StR 504/15, BGHR StGB § 46 Abs. 2 Motiv 2 Rn. 17; und vom 29.03.2012 – 3 StR 422/11 Rn. 10; Beschlüsse vom 23.03.2011 – 2 StR 35/11 Rn. 3; und vom 30.03.2011 – 5 StR 12/11 Rn. 8; zudem LK/Schneider, StGB, 13. Aufl., § 46 Rn. 62[↩]
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