Täter, Gehilfe – und die gesamtschuldnerische Haftung

Nach der Regel des § 830 Abs. 2 BGB iVm § 830 Abs. 1 Satz 1 BGB haften Täter und Teilnehmer unabhängig von der Art ihrer Beteiligung.

Täter, Gehilfe – und die gesamtschuldnerische Haftung

Dies begrenzt wiederum den Umfang ihrer gesamtschuldnerischen Haftung nach § 840 Abs. 1 BGB1.

Einen Exzess des einen Täters, der vom gemeinsamen Tatplan und dem Vorsatz des anderen nicht gedeckt gewesen war, schließt eine wechselseitige Zurech- nung aus2.

Die zur Grundlage des (weiteren) Schmerzensgeldanspruchs gemachte Eigenschaft als „Haupttäter“ kann deshalb nicht herangezogen werden.

Bundesgerichtshof, Urteil vom 28. Februar 2018 – 2 StR 45/17

  1. vgl. auch BGH, Urteil vom 08.12 2016 – 1 StR 351/16, NStZ 2017, 277, 279[]
  2. vgl. auch BGH, Beschlüsse vom 08.11.2005 – 4 StR 321/05, BGHR StPO § 403 Anspruch 8; und vom 28.04.2015 – 3 StR 52/15, BGHR StPO § 406 Abs. 1 Entscheidung 2; Urteil vom 23.03.1999 – VI ZR 53/98, BGHR BGB § 830 Abs. 2 Teilnahme 2[]
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