Straßenbauvorhaben und die zukünftige Nutzung der Anliegergrundstücke

Kann erst auf­grund eines noch nicht vor­lie­gen­den kon­kre­ten Nut­zungs­kon­zepts be­ur­teilt wer­den, ob das Stra­ßen­bau­vor­ha­ben eine sich ob­jek­tiv an­bie­ten­de und nach dem Wil­len des Ei­gen­tü­mers in ab­seh­ba­rer Zeit zu ver­wirk­li­chen­de Grund­stücks­nut­zung (hier: ehe­ma­li­ge Bun­ker­an­la­ge der Bun­des­wehr als zi­vi­les „Si­cher­heits­de­pot“) un­mög­lich macht oder we­sent­lich er­schwert, kann die Plan­fest­stel­lungs­be­hör­de ver­pflich­tet sein, im Plan­fest­stel­lungs­be­schluss eine – nach Vor­la­ge eines Nut­zungs­kon­zepts zu tref­fen­de – Ent­schei­dung über even­tu­el­le Schutz­vor­keh­run­gen (hier: zur Ver­mei­dung vor­ha­ben­be­dingt er­öff­ne­ter Ein­bli­cke auf das Grund­stück) vor­zu­be­hal­ten (§ 17 Satz 2 und 3 FStrG i.V.m. § 74 Abs. 2 Satz 2 und Abs. 3 VwVfG)1.

Straßenbauvorhaben und die zukünftige Nutzung der Anliegergrundstücke

Bundesverwaltungsgericht, Beschluss vom 16. Februar 2012 – 9 A 14.11

  1. im An­schluss an BVerwG, Ur­teil vom 14.07.2011 – 9 A 14.10, NuR 2012, 52[]