Anfechtung atomrechtlicher Genehmigungen

Die auf­grund des exe­ku­ti­ven Funk­ti­ons­vor­be­halts ein­ge­schränk­te ge­richt­li­che Über­prü­fung atom­recht­li­cher Ge­neh­mi­gun­gen darf mit Blick auf Art. 19 Abs. 4 GG nicht auf eine – auf über­zo­ge­nen An­for­de­run­gen an die Sub­stan­ti­ie­rung von Ein­wen­dun­gen des Klä­gers be­ru­hen­de – Plau­si­bi­li­täts­kon­trol­le re­du­ziert wer­den, indem die Ent­schei­dungs­er­heb­lich­keit als ge­heim­hal­tungs­be­dürf­tig zu­rück­ge­hal­te­ner Un­ter­la­gen (pau­schal) ver­neint und so ein Zwi­schen­ver­fah­ren nach § 99 Abs. 2 VwGO ver­mie­den wird.

Anfechtung atomrechtlicher Genehmigungen

Die im Rah­men von § 6 Abs. 2 Nr. 4 AtG an­zu­stel­len­de zu­kunfts­ge­rich­te­te Be­ur­tei­lung muss bei Ge­neh­mi­gungs­er­tei­lung ab­seh­ba­re Ent­wick­lun­gen in den Blick neh­men, so­fern aus­rei­chen­de tat­säch­li­che Daten für deren (grobe) Be­wer­tung ver­füg­bar sind.

Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 22. März 2012 – 7 C 1.11

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