Was gibt es beim Bau eines Hauses zu beachten?

Der Hausbau ist heute mit einer Vielzahl von Hürden versehen. Dabei geht es nicht nur um die bautechnisch relevanten Themen, sondern immer mehr ebenfalls um die rechtlichen. So ist es ein leichtes, schnell den Fokus zu verlieren und sich im Groß der Einzelheiten zu verstricken. Insbesondere, wenn der Bau eines Hauses eben nicht einmal klassisch abläuft.

Was gibt es beim Bau eines Hauses zu beachten?

Baugenehmigung kostet Zeit und Geld

Ein erster Schritt für viele ist die Finanzierung. Hier sollte mit einem seriösen Finanzdienstleister zusammengearbeitet werden. Schließlich werden Verträge für mehrere Jahre, oftmals gleich Jahrzehnte, abgeschlossen. Das gilt im Übrigen unabhängig davon, ob es sich bei dem Bau um ein Großvorhaben handelt oder ein Ausbauhaus realisiert werden soll. Insbesondere Letzteres ist immer beliebter. Nicht nur bringt dieses eine besonders nachhaltige Form des Eigenheims mit sich. Sondern ebenfalls lässt sich mit diesem Geld sparen. So liefert Bio-Solar-Haus die Gebäudehülle – wie und wann es im Inneren ausgebaut wird, liegt allerdings ganz beim Bauherrn. Daher ist bei einem Ausbauhaus nicht nur ein flexibler Umgang mit der Komponente Zeit möglich. Viel mehr spart das Ganze bares Geld, da sich selbst, um jedes Detail, separat gekümmert werden kann.

Im Allgemeinen ist der Hausbau nicht nur für Paare ein Thema. Auch immer mehr Singles machen sich auf, den Traum vom Eigenheim wahr werden zu lassen. Wichtig dabei zu wissen ist, dass die Finanzierung über die Bank etwas anders als üblich ablaufen kann. Sie verlangt das Kreditinstitut etwa mehr Eigenkapital.

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Doch ob und wie es überhaupt möglich ist, zu bauen, muss beim zuständigen Bauamt erst einmal in Erfahrung gebracht werden. Hier gilt es einen Bauantrag einzureichen. In den Unterlagen muss neben der Baubeschreibung ebenso eine Bauzeichnung beiliegen. Ebenfalls müssen Angaben zur Statik, die Bauzahlenberechnung, Auskünfte zur Wasserversorgung, Planung der Grundstücksentwässerung und noch vieles mehr vorgelegt werden. Selbst mögliche zustimmungsbedürftige Bauten durch die Nachbarn, sind, mit einer Erklärung derer, einzureichen.

Die Baugenehmigung ist zudem nicht kostenfrei. Wer diese einreicht, um die Bebauung des Grundstücks anzustoßen, muss Geld bezahlen. Als Unkostenbeitrag wird im Regelfall von der kompletten Bausumme ein halbes Prozent verlangt. Bei 500.000 Euro wären das in diesem Fall 2.500 Euro. Allerdings können die Gebühren von diesem genannten Beispiel abweichen. Genaue Zahlen lassen sich direkt beim zuständigen Bauamt erfragen.

Ist der Bauantrag einmal eingereicht, wird dieser durch das Bauamt geprüft. Dabei werden vor allem die Vorgaben im Rahmen der Bauplanrichtlinien geprüft. Konkret bedeutet das, es wird begutachtet, ob die rechtlichen Grundlagen und Bedingungen für das Bauvorhaben auf dem entsprechenden Grundstück eingehalten werden. Somit wird die Baugenehmigung auch erst ausgestellt, wenn sämtliche Unterlagen eingereicht sind und eine umfassende Prüfung stattfinden konnte.

Insofern sollte der Bauherr davon ausgehen, dass diese Überprüfung einige Zeit in Anspruch nimmt. Denn nicht nur prüft das Bauamt im eigenen Rahmen. Ebenso ist es nötig, dass andere Behörden ihre Zustimmung geben. Das Amt bündelt lediglich die Prüfung zentral. So kann es passieren, dass eine Baugenehmigung schnell einmal einige Monate in der Prüfung liegt und somit dem Bauherrn die Hände gefesselt sind. Es sollte sich also nicht gewundert werden, wenn die Genehmigung drei Monate dauert. Noch länger kann es gehen, sollte eine Bauverhandlung eingeleitet werden.