Heutzutage wird nicht mehr nur ein Produkt persönlich begutachtet, gekauft und nach Hause transportiert, sondern der Trend geht zum Kauf im Internet: Man bestellt und erhält die Ware mittels eines Transportunternehmens. Kommt es zu Transportschäden, ist die Abwicklung nicht immer unkompliziert.

Nicht viel anders sieht es aus, wenn die Ware nicht von einem Verbraucher, sondern von einer Firma bestellt worden ist. Normalerweise ist die Verpackung des Transportgutes eine Obliegenheit des Absenders, was sich aus § 427 Abs. 1 Nr. 2 HGB ergibt. Gemäß § 414 Abs. 1 Nr. 1 HGB hat der Absender sogar die Pflicht, dem Frachtführer Schäden und Aufwendungen zu ersetzen. So muss der Frachtführer nach § 426 HGB keine Haftung bei Verlust oder Beschädigung übernehmen, wenn sie nicht vermeidbar waren und er die Folgen nicht abwenden konnte. Bleibt ungeklärt, wie es zu dem Schaden gekommen ist, da der Frachtführer dazu keine Angaben machen kann, liegt kein qualifiziertes Verschulden vor.
Abhängig von dem zu transportierendem Gut sind geeignete Transportbehälter zu verwenden. Ist von außen kein Schaden erkennbar, kann es unter Umständen für den Frachtführer durchaus schwierig – wenn nicht sogar unmöglich werden – im Nachhinein Angaben zu einem Transportschaden zu recherchieren. Helfen könnte dabei eine Erfindung an der FH Bielefeld, die im letzten Jahr auf der Hannover Messe vorgestellt worden ist: ein energieautarker Schocksensor. Wird er in einen Transportbehälter eingebaut, kann der genaue Zeitpunkt ermittelt werden, wann z.B. das Behältnis runtergefallen und ein Transportschaden entstanden ist. Fällt der Sensor, wird Strom erzeugt und die Informationen gespeichert – somit ist er unbegrenzt wiederverwendbar.
Unter den Begriff Transportbehälter zählen sowohl Container, Tanks, Kisten aus Holz, Pappe oder Kunststoff als auch Flaschen oder Gefrierboxen. Wichtig ist für jede Ware das speziell passende Behältnis zu verwenden. Inzwischen wird von Dienstleistern ein professionelles Management für Mehrwegbehälter – wie diesem – angeboten. Damit findet eine Versorgung mit Ladungsträgern jeder Art und Größe statt, die Termin genau in sauberem Zustand zur Verfügung gestellt werden. Keine Lagerhaltung, sondern eine zeitgenaue Versorgung mit Ware ist so möglich. Sowohl die firmeninterne Versorgung als auch die unternehmensübergreifende Nutzung von gemieteten Behältern kann situationsbedingt optimal gesteuert werden. Es ist sowohl möglich, lediglich eine Leistung in Anspruch zu nehmen und z.B. einen Transportbehälter zu bestellen, als auch die gesamte Logistik in die Hände des Dienstleisters zu legen und auf die langjährige Erfahrung im professionellen Behältermanagement zu vertrauen. Maßgebend ist das spezielle Bedürfnis des jeweiligen Unternehmens.