Firmenverkauf – Darauf sollten Sie achten

Das eigene Unternehmen hat nicht nur einen großen Vermögenswert, sondern ist den Inhabern in den meisten Fällen stark ans Herz gewachsen. Es wurde mit Blut, Schweiß und Tränen aufgebaut und hat viele Höhen und Tiefen erlebt. Und auch wenn das Unternehmen einen festen Bestandteil des Lebens darstellt, ist der Verkauf manchmal unausweichlich. Sollten auch Sie vor diesem wichtigen Schritt stehen, wird Ihnen dieser Ratgeber dabei helfen, den Kaufprozess so unkompliziert und reibungslos wie möglich abzuwickeln.

Firmenverkauf – Darauf sollten Sie achten

Verschiedene Gründe, eine Firma zu verkaufen

Die Beweggründe, warum Unternehmer ihre Firma verkaufen, sind unzählig. Durch die rasante technische Entwicklung hat sich die Struktur unseres Wirtschaftsmarktes erheblich verändert. Das Angebot übertrifft die Nachfrage bei Weitem und nicht jedes Unternehmen kann dem starken Konkurrenzdruck standhalten. Bevor sich Schuldenberge anhäufen und im schlimmsten Fall noch die Privatinsolvenz bevorsteht, ist es oftmals besser, die Firma zu verkaufen. Durch den Erlös des Unternehmens können finanzielle Verpflichtungen gelöst werden und die Schulden getilgt werden.

Weiterhin ist mit der eigenen Firma allerdings auch jede Menge Arbeit verbunden. Überstunden stehen auf der Tagesordnung und die Verantwortung kann nicht abgeschoben werden. Wer dabei keine tiefe Leidenschaft und Verbundenheit empfindet, kann schnell den Antrieb verlieren. Die einzige Lösung liegt dann oftmals in einer beruflichen Veränderung. Und auch wenn diese Entscheidung schwerfällt, ist es oftmals der richtige Weg.

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Verkauf einer Gewerbe-Immobilie im Zuge einer Pensionierung

Der Firmenverkauf muss allerdings nicht unbedingt mit Misserfolg oder persönlichen Präferenzen zusammenhängen. Ein weiterer Grund kann letztendlich auch im Alter des Eigentümers liegen. Zum einen kann es sein, dass der Unternehmer das Rentenalter erreicht hat und sich in den wohlverdienten Ruhestand begeben möchte. Auf der anderen Seite ist es auch möglich, dass der Firmenverkauf als Altersvorsorge fungiert. Selbstständige müssen im Normalfall selbst für die Pension sorgen, was sich nicht immer gut umsetzen lässt. Weiterhin können auch gesundheitliche Probleme den Besitzer zur Aufgabe der beruflichen Laufbahn zwingen.

Verkauf einer Gewerbe-Immobilie im Zuge einer Unternehmensnachfolge

Zudem kommt es leider durchaus vor, dass der Firmeneigentümer plötzlich verstirbt. Verwandte werden dann im Regelfall mit der Unternehmensnachfolge beauftragt. Das überraschende Erbe ist jedoch nicht immer willkommen, da der Nachfolger einen anderen beruflichen Weg eingeschlagen hat oder nicht in umliegender Nähe des Unternehmens wohnt.

So finden Sie einen Unternehmensnachfolger

Die Praxis zeigt, dass sich der Prozess der Unternehmensnachfolge in die Länge ziehen kann. Geeignete Kandidaten lassen sich schwer finden, da viele Unternehmer sich an der eigenen Existenzgründung versuchen möchten und lieber ein Start-up ins Leben rufen. Außerdem mangelt es Deutschland schlichtweg an den Fachkräften, die über das benötigte Fachwissen verfügen und zudem noch Führungsqualitäten und Innovationspotenzial aufweisen. Im Durchschnitt kann man mit einer Übergabedauer von 2 bis 3 Jahren rechnen. Wer seine Zeit nicht mit einer aufwendigen und intensiven Suche verschwenden möchte, sollte sich am besten an eine Nachfolgebörse wenden. Diese offerieren eine seriöse und professionelle Beratung, legen eine Strategie fest und unterstützen tatkräftig, um einen reibungslosen Übernahmeprozess zu garantieren.

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Reibungslose Betriebsübernahme durch gute Organisation

Auch wenn der Firmenverkauf das A&O bei der Firmenübernahme darstellt, bildet eine strukturierte und sorgfältige Organisation das Herzstück der Betriebsübergabe. In erster Linie ist es unausweichlich, dem neuen Besitzer einen tiefen Einblick in den Unternehmensalltag zu geben. Das bedeutet, dass alle firmeneigenen Dokumente und Unterlagen übergeben und erklärt werden müssen. Weiterhin sollten Sie Ihrem Nachfolger aber auch die Prozesse und Abläufe des Unternehmens näher bringen. Dazu zählt die Mitarbeiterführung, der Kundenkontakt, Einzelheiten über die Marketingstrategie, die Buchhaltung und die Datenschutzbestimmungen im Unternehmen. In diesem Zuge sollten dem Betriebsnachfolger auch die bestehenden Geschäftspartner und Lieferanten vorgestellt werden. Für diesen Schritt bietet es sich ebenfalls an, mit einer erfahrenen Nachfolgebörse zu arbeiten. Diese hat einen guten Überblick über die bevorstehenden Aufgaben des Besitzers und Nachfolgers und kann sicherstellen, dass nichts Wichtiges vergessen wird.

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