Die besten Zahlungsmittel auf Reisen

Der Urlaub ist für viele die schönste Zeit des Jahres. Dementsprechend akribisch wird er häufig vorbereitet. Das Wälzen von Hotelbewertungen und die Suche nach den günstigsten Flügen und den attraktivsten Sehenswürdigkeiten vor Ort stellen oft genug einen erheblichen Zeitaufwand dar. Dazu kommen oft die Einreisebestimmungen der betreffenden Länder, vorgeschriebene Schutzimpfungen oder das Zusammenstellen einer geeigneten Reiseapotheke.

Die besten Zahlungsmittel auf Reisen

Doch erstaunlich viele Urlauber machen sich wenig Gedanken über die sinnvollsten Zahlungsmittel im Reiseland. Nicht selten wird erst kurz vor Abflug in der Hausbank nach ausländischen Währungen gefragt, die dann teilweise nicht oder nicht mehr beschafft werden können. In den schlimmsten Fällen stehen Touristen plötzlich in der vietnamesischen Provinz und müssen feststellen, dass die mitgebrachte Bankkarte an den dortigen Automaten nicht funktioniert. Doch mit ein paar nützlichen Tipps wird der Traumurlaub garantiert nicht zum Horrortrip.

Bargeld:

Nur bares ist wahres! Nach diesem Leitspruch verfahren Urlauber nach wie vor liebend gerne. Dabei werden häufig Sicherheitsaspekte völlig außer Acht gelassen. Natürlich ist es sinnvoll, in jedem Land einen gewissen Bargeldbestand mitzuführen. Doch gerade in ärmlicheren Regionen mit hoher Kriminalität ist es geradezu fahrlässig, mehr Bargeld als unbedingt notwendig dabei zu haben. Es empfiehlt sich daher, nur auf einen kleineren Handbestand in der Landeswährung, sowie einer der Leitwährungen Euro oder US-Dollar zu setzen. Günstige Wechselkurse sind übrigens am ehesten im Reiseland zu finden, da der Umtausch noch in Deutschland oft mit hohen Gebühren der Banken verbunden ist. Dazu kommt, dass viele Banken überhaupt keine ausländischen Währungen mehr vorrätig haben. Auch ist darauf zu achten, dass in manchen Ländern Einfuhrverbote für die Landeswährung bestehen.

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Die Girocard:

Die Girocard eignet sich im Inland und im europäischen Ausland gut zum Bezahlen an Kassenterminals und an Geldautomaten zur Bargeldbeschaffung. Durch die sofortige Verrechnung auf dem Konto ist ein umfassender Überblick über die getätigten Transaktionen gegeben. Allerdings sollte bei Reisen ins außereuropäische Ausland im Vorfeld mit der Hausbank abgeklärt werden, ob diese im Zielland akzeptiert werden. Gerade Karten, die mit dem Zahlungssystem V-Pay ausgestattet sind, werden außerhalb Europas sehr häufig nicht angenommen. Zudem entstehen erhebliche Gebühren für Abhebungen am Geldautomaten. Daher stellen sie auf solchen Reisen keine gute Alternative dar.

Kreditkarten:

Kreditkarten sind mit Abstand das beste und beliebteste Zahlungsmittel auf Reisen. Durch die riesige Anzahl an weltweiten Akzeptanzstellen für Visa- und Mastercards kommt es quasi nirgendwo zu Problemen mit der Bargeldbeschaffung. Zwar fällt bei vielen Kreditkarten eine Jahresgebühr an und auch Abhebungen an Geldautomaten werden sehr häufig gesondert bepreist, jedoch bieten sie eine ganze Reihe an Vorteilen. Zum einen sind häufig bestimmte Reiseversicherungen wie Reiserücktritt- oder Reisekrankenversicherung inkludiert, zum anderen sind sie in der Regel sehr gut versichert, sodass der Inhaber eigentlich nur bei grober Fahrlässigkeit für den entstandenen Schaden haften muss. Dadurch, dass bei Buchungen von Hotels oder Mietwagen in der Regel eine Kaution per Kreditkarte gestellt werden muss, ist dieses Zahlungsmittel in der heutigen Zeit fast unersetzlich. Vor Reiseantritt ist zu prüfen, ob das vereinbarte Kartenlimit für die geplanten Ausgaben ausreichend ist.

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Fazit:

Grundsätzlich empfiehlt sich für den Urlaub ein breiter Mix an Zahlungsmitteln, da so das Risiko, dass Karten nicht akzeptiert werden oder nicht funktionieren, gestreut werden kann.

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