Was tun, wenn Kredite nicht mehr gezahlt werden können?

Trotz präziser Budgetplanung kann es im Leben eines Kreditnehmers dazu kommen, dass er seine Verbindlichkeiten gegenüber der Bank nicht mehr erfüllen kann. Ist das der Fall, sollte man schnell handeln und als erstes das Gespräch mit dem Kreditgeber suchen.

Was tun, wenn Kredite nicht mehr gezahlt werden können?

Die Umschuldung auf einen günstigeren Kredit

Viele Altkredite sind überteuert und können durch eine Umschuldung deutlich zinsgünstiger getilgt werden. Der Schweizer Kredit bei Matchbanker ist nur ein Beispiel dafür, wie man Geld sparen und durch die Umschuldung wieder zahlen kann. Grundsätzlich sollten sich Kreditnehmer VOR der Zahlungsunfähigkeit an ihren aktuellen Kreditgeber wenden und mit ihm besprechen, ob eine vorübergehende Ratenaussetzung oder eine Verlängerung der Laufzeit möglich ist. Viele Kreditinstitute sind zur Abänderung der Zahlungsmodalitäten bereit, wenn der Kreditnehmer eigenständig und vor der Verschuldung den Kontakt sucht. Das gilt nicht nur für große Summen, sondern kann auch bei „kleineren“ Verbraucherkrediten eine sinnvolle Lösung sein. Handelt es sich um eine Baufinanzierung oder um einen Immobilienkredit, sollte man immer abwägen, ob die Umschuldung trotz geforderter Vorfälligkeitsentschädigung günstiger ist.

Individuelle Ratenpausen oder eine Ratensenkung vereinbaren

In den vergangenen zwei Jahren haben mehr als 189.000 Verbraucher ihre Verbindlichkeiten beim Kreditgeber nicht mehr tilgen können und beantragten eine Stundung. Auch heute nimmt die Anzahl gestundeter Kredite zu, wenn auch langsamer als im vergangenen Jahr. Passend dazu gibt es eine ganze Reihe zinsgünstiger Umschuldungskredite, die Verbraucher online beantragen und mit denen sie den Kredit bei ihrer bisherigen Bank ablösen können. Möchte man die Bank eigentlich nicht wechseln, kann man jederzeit nach eine Ratensenkung mit Verlängerung der Laufzeit und nach individuellen Ratenpausen fragen. Besteht der monetäre Engpass nur vorübergehend, kann eine Ratenpause die bessere Entscheidung sein. Wurde man gekündigt und weiß nicht, wie man zukünftig seinen Kredit tilgen soll, ist hingegen die Suche nach einem günstigeren Angebot sinnvoll.

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Verbraucherinsolvenz vermeiden – diese Möglichkeiten gibt es

Wenn jeder Versuch einer außergerichtlichen Einigung scheitert, bleibt vielen Verbrauchern oftmals nur der Weg in die Privatinsolvenz. Doch ehe man sich für diesen folgenschweren Schritt entscheidet, sollte man alle Möglichkeiten ausloten und seine Bonität nicht einfach in die Waagschale werfen. Auch wenn man in Deutschland nach 6 Jahren wieder schuldenfrei ist, wird es zukünftig beinahe unmöglich, etwas zu finanzieren oder gar einen größeren Kredit aufzunehmen. Sinnvoller ist es daher, eine gütliche Einigung zu finden oder ein Vertragsverhältnis aufzulösen, in dem man einen bestehenden Kredit umschuldet und sich für ein besser geeignetes Angebot entscheidet. Fakt ist, dass die Nichtzahlung ohne Gesprächsversuch und Klärungsbereitschaft nicht zum Erfolg führt. In vielen Fällen ist es auch hilfreich, die vorhandene Immobilie als Sicherheit zu „hinterlegen“ und damit zum Ausdruck zu bringen, dass man zahlungswillig und bereit dazu ist, seine Verbindlichkeiten im vereinbarten Zeitraum zu begleichen.

Fazit: Kann man einen Kredit nicht mehr bedienen, sind Probleme in den meisten Fällen vorprogrammiert. Wer frühzeitig handelt und sich mit seinem Kreditgeber in Verbindung setzt, kann Risiken wie eine Pfändung oder die Zwangsvollstreckung vermeiden. Möchte man umschulden, sollte man genaue Berechnungen anstellen und abwägen, welcher Kredit sich eignet und wie hoch die monatliche Tilgung höchstens sein darf. Die eigene Kalkulation schließt eine Höherverschuldung aus.