Die Wertberechnung im Rahmen des § 26 Nr. 8 Satz 1 EGZPO ist nach den allgemeinen Grundsätzen der §§ 3 ff. ZPO vorzunehmen1.

Für die Berechnung des Werts der Beschwer kommt es gemäß § 4 ZPO auf den Zeitpunkt der Einlegung des Rechtsmittels an.
Maßgebend ist das Interesse des Beschwerdeführers an der Abänderung der angefochtenen Entscheidung. Über die Höhe der Beschwer hat das Revisionsgericht eigenständig zu befinden, ohne an die Streitwertfestsetzung der Vorinstanzen oder die Angaben der Parteien gebunden zu sein2.
Dabei ist ein Abschlag in Höhe von 20 % vorzunehmen, wenn die Rechtsmittelführerin keine Leistungsklage, sondern eine positive Feststellungsklage erhoben hat3.
Bundesgerichtshof, Beschluss vom 10. Juli 2018 – VI ZR 422/16
- vgl. BGH, Beschluss vom 23.07.2015 – XI ZR 263/14, BGHZ 206, 276 Rn. 3; und vom 12.01.2016 – XI ZR 366/15, WM 2016, 454 Rn. 3[↩]
- vgl. BGH, Beschluss vom 21.02.2017 – XI ZR 88/16, NJW 2017, 2343 Rn. 4 mwN[↩]
- vgl. nur BGH, Beschlüsse vom 17.05.2000 – IV ZR 294/99, NJW-RR 2000, 1266; vom 12.04.2007 – VII ZR 16/06 1; vom 10.12 2014 – IV ZR 116/14 1; vom 16.07.2015 – IX ZR 273/14 1; vom 07.09.2016 – IV ZR 548/15 4; vom 21.02.2017 – XI ZR 88/16, NJW 2017, 2343 Rn. 18[↩]