Vorschüsse auf die Prozesskosten sind solchen Beteiligten zuzumuten, die die erforderlichen Mittel unschwer aufbringen können und für die der zu erwartende Nutzen bei vernünftiger, auch das Eigeninteresse sowie das Prozesskostenrisiko angemessen berücksichtigender Betrachtungsweise bei einem Erfolg der Rechtsverfolgung deutlich größer sein wird als die von ihnen als Vorschuss aufzubringenden Kosten (BGH, Beschluss vom 27. September 1990 – IX ZR 250/89, ZIP 1990, 1490, vom 5. November 2007 – II ZR 188/07, DStR 2007, 2338 Rn. 2; vom 7. Juni 2011 – II ZA 1/11, ZInsO 2011, 1552 Rn. 2; vom 7. Februar 2012 – II ZR 13/10, Rn. 2, nv; vom 13. September 2012 – IX ZA 1/12, ZInsO 2012, 2198 Rn. 2).

Bei dieser wertenden Abwägung sind insbesondere eine zu erwartende Quotenverbesserung im Falle des Obsiegens, das Prozess- und Vollstreckungsrisiko und die Gläubigerstruktur zu berücksichtigen (BGH, Beschluss vom 25. November 2010 – VII ZB 71/08, ZIP 2011, 98 Rn. 9; vom 13. September 2012, aaO).
Bundesgerichtshof, Beschluss vom 22. Juli 2013 – IX ZA 21/12