Zu Tode prozessiert

Wird die Partei eines Rechtsstreits Alleinerbin ihres Gegners, endet das Verfahren wegen des Verbots des Insichprozesses in der Hauptsache. Auch eine Kostenentscheidung nach § 91a ZPO kommt in diesem Fall grundsätzlich nicht in Betracht1.

Zu Tode prozessiert

Der Bundesgerichtshof hat es allerdings für möglich gehalten, ein solches Verfahren fortzusetzen, um eine Kostenentscheidung entsprechend § 97 Abs. 1 ZPO zu treffen2.

Bundesgerichtshof, Beschluss vom 16. Dezember 2010 – Xa ZR 81/09

  1. BGH, Beschluss vom 15.04.1999 – V ZR 311/97, NJW-RR 1999, 1152[]
  2. BGH, Beschluss vom 15.04.1999 – V ZR 311/97, NJW-RR 1999, 1152; ablehnend insoweit Zöller/Greger, ZPO, 28. Aufl., § 239 Rn. 3; MünchKomm.ZPO/Lindacher, 3. Aufl., Vor § 50 Rn. 5[]
Weiterlesen:
Geschäftsverteilung ohne Rosinenpicken