Mitte des Jahres ist der Stahl-Innovationspreis von der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Johanna Wanka, zum 10. Mal verliehen worden. Prämiert werden alle drei Jahre herausragende und innovative Anwendungsideen im Bereich Stahl.

Die Verleihung in vier verschiedenen Kategorien fand beim Berliner Stahldialog statt. Um den begehrten Preis in den Kategorien
- Produkte aus Stahl
- Stahl in Forschung und Entwicklung
- Stahl im Bauwesen
- Stahldesign
haben sich insgesamt ca. 580 Teilnehmer beworben.
Stahl ist ein wichtiger Grundpfeiler der deutschen Wirtschaft. Das basiert nicht zuletzt auf den vielseitigen Einsatzmöglichkeiten dieses Materials. So zeigt eben der Innovationspreis, wie neuartig der Stahl verwendet werden kann. Die besten Weiterentwicklungen und Einsatzgebiete werden in vier verschiedenen Kategorien ausgezeichnet. Da ist es dann auch kein Widerspruch, wenn ein traditionsreicher Werkstoff wie Stahl im Bereich Energieeinsparung und Materialminimierung als auch der Reduzierung von CO2 – Emissionen zu einem Sonderpreis führen kann. Dieses Jahr ist der Sonderpreis für die Entwicklung von Rotorblättern aus Stahl für einen speziellen kleineren Typ von Windkraftanlagen vergeben worden.
Starke Konkurrenz erhält die deutsche Stahlindustrie aus China: Der Stahlimport aus China nimmt immer mehr zu – und das obwohl die Importe eine höhere CO2 – Emmission besitzen. Denn trotz aller Wettbewerbsstärken des deutschen Stahls bleibt der chinesische Stahl nicht ohne Auswirkungen auf den europäischen und deutschen Handel. Deutschland als größter Stahlhersteller in Europa und siebtgrößter weltweit ist nicht unabhängig von der internationalen Konjunktur.
Die Stahlindustrie ist ein Grundpfeiler der deutschen Wirtschaft und entwickelt sich ständig weiter. Nicht zuletzt durch Neuentwicklungen und Innovationen tragen die traditionell engen Verbindungen zu anderen Industriezweigen wie z. B. der Autoindustrie oder dem Baugewerbe zum weiterhin wachsenden Stahlhandel bei. Das Angebot des Stahlhandels weitet sich daher immer mehr aus. So wird die Produktpalette von klassischen Stahlerzeugnissen durch diverse Innovationen ergänzt. Daher können die größtenteils mittelständischen Unternehmen nicht mehr das komplette Stahlangebot offerieren. Aus diesem Grund findet die Spezialisierung auf einzelne Erzeugnisse statt: So haben sich einige auf den Edelstahlhandel konzentriert und andere Unternehmen auf vergleichbare andere Stahlgüter spezialisiert. Wie überaus breit gefächert das Produktangebot dennoch ist, lässt sich z. B. auf der Seite www.witte-tube.com entnehmen. Das Unternehmen hat sich dem Edelstahl verschrieben. Hier werden nicht nur spezielle Edelstahlrohre sondern auch Edelstahl-Fittings und Flansche aus (Super-)Duplex-Stahl angeboten und in verschiedenen Werkstoffen auf Lager gehalten. Es wird eng mit dem Kunden zusammengearbeitet, so dass auf neue Marktsituationen und Kundennachfragen schnell reagiert werden kann. Eine ständige Überprüfung des Lagerprogramms ist dabei unverzichtbar.
Damit der Stahlhandel in Deutschland auch weiterhin eine führende Rolle in Europa einnehmen kann, ist es unumgänglich, auf neue Marktentwicklungen schnellstmöglich eingehen zu können. Neue Produktentwicklungen im Stahlbereich, die nicht zuletzt durch Wettbewerbe wie den Stahl-Innovationspreis gefördert werden, helfen mit, für Stahlprodukte neue Märkte zu finden und zu erschließen.