Die Vereinten Nationen feiern ihr 75. Geburtstag. Die Vereinten Nationen sind gegründet worden mit dem Ziel, nie wieder einen Weltkrieg zuzulassen.
Während ihrer ersten Versammlung 1945 haben 50 Staaten einen Gründungsvertrag, die Charta der Vereinten Nationen, unterzeichnet und damit der Staatengemeinschaft eine Verfassung gegeben. Noch betroffen und geschockt von den Greueltaten und Schrecken der Nationalsozialisten haben sich die Gründungsmitglieder der Vereinten Nationen dazu verpflichtet, sich an die Grundsätze der Charta zu halten und sich zu ihren Zielen bekannt. Am 24. Oktober 1945 ist die Charta der Vereinten Nationen in Kraft getreten. In ihr sind elementare Rechte eines jeden Menschen festgelegt, die durch die Charta und ihre Ratifizierung garantiert werden soll. Darüber hinaus ist eine friedliche und gerechte Weltordnung das Ziel der Charta.
Ab dem 21. September 2020 treffen sich die Staats- und Regierungschefs (virtuell) und tagt die Vollversammlung der Vereinten Nationen zum 75. Mal. Kann sie auch auf ein erfülltes „Leben“ zurückblicken? Es ist nicht weiter verwunderlich, dass sich die Staatengemeinschaft im Laufe der Jahre verändert und weiterentwickelt hat. Viele der Organisationen der UN erfüllen wichtige, über den gesamten Erdball verteilte Aufgaben. Doch gerade in diesem Jahr der Corona-Pandemie lassen sich auch einige Probleme erkennen, die für eine nachhaltige Zukunft unbedingt bewältigt werden müssen – so sieht es der UN-Generalsekretär. Besonders unter den jetzigen Pandemiebedingungen können nur vereinte Anstrengungen zur Bewältigung der Aufgaben führen. Das angestrebte Ziel eines weltweiten Friedens ist mit Corona noch schwieriger zu erreichen. Der Aufruf des Generalsekretärs zur Waffenruhe angesichts von Corona ist nicht von großem Erfolg gekrönt gewesen.
Also: Virtuell den 75. Geburtstag feiern ist nicht wirklich begeisternd. Doch man sollte auf regelmäßige Zusammenkünfte nicht verzichten – auch wenn es nur online ist. Außerdem ist noch eine Menge der angestrebten Ziele nicht erreicht worden. Die Vereinten Nationen dürfen nicht aufgeben. Wie im Leben war nicht alles schlecht und schließlich kann die UN als Staatengemeinschaft sehr viel älter werden als ein Menschenleben. Die Aufgaben sind zu wichtig, um zu resignieren. Zu den jetzt anstehenden besonderen Anstrengungen zählt u.a. immer noch die Umsetzung der Agenda 2030 für eine nachhaltige Entwicklung.
Daher Gratulation zum 75. und ab an die Arbeit!!











