Vorläufige Regelungen der Dienststelle

Vor Abschluss des Mitbestimmungsverfahrens getroffene vorläufige Regelungen der Dienststelle sind grundsätzlich zu befristen.

Vorläufige Regelungen der Dienststelle

Nach § 52 Abs. 8 Satz 1 MBGSH reicht die Kom­pe­tenz der Dienst­stel­le zur vor­läu­fi­gen Re­ge­lung „bis zur end­gül­ti­gen Ent­schei­dung“. Die vor­läu­fi­ge Re­ge­lung ist dem­nach in das Mit­be­stim­mungs­ver­fah­ren ein­ge­bun­den. Wird im Mit­be­stim­mungs­ver­fah­ren die Zu­stim­mung des Per­so­nal­rats er­teilt oder er­setzt, so wird die vor­läu­fi­ge Re­ge­lung durch die end­gül­ti­ge Maß­nah­me ab­ge­löst1. Das­sel­be gilt, wenn die be­ab­sich­tig­te Maß­nah­me durch die end­gül­ti­ge Ent­schei­dung der zu­stän­di­gen Dienst­stel­le nach § 54 Abs. 4 Satz 4 MBGSH be­stä­tigt wird.

Bundesverwaltungsgericht, Beschluss vom 29. Februar 2012 – 6 P 2.11

  1. vgl. BVerwG, Be­schluss vom 02.08.1993 – 6 P 20.92, Buch­holz 251.0 § 69 Ba­Wü­Pers­VG Nr. 2 S. 7; Alt­va­ter, in: Alt­va­ter/Baden/Kröll/Lem­cke/Pei­se­ler, Bun­des­per­so­nal­ver­tre­tungs­ge­setz, 7. Aufl. 2011, § 69 Rn. 59; Ger­hold, in: Lo­ren­zen/Etzel/Ger­hold/Schl­at­mann/Rehak/Faber, Bun­des­per­so­nal­ver­tre­tungs­ge­setz, § 69 Rn. 114; Fi­scher/Goe­res/Groni­mus, in: GKÖD Bd. V, K § 69 Rn. 36e[]
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