Ein Vermögensnachteil im Sinne von § 266 StGB ist durch einen (Wert-)Vergleich des gesamten betroffenen Vermögens vor und nach der beanstandeten Verhaltensweise des vermögensbetreuungspflichtigen Täters zu bestimmen1.

Maßgeblich ist der Vergleich des Vermögenswerts unmittelbar vor und nach den pflichtwidrigen Verhaltensweisen zu Lasten des bzw. der betroffenen Vermögen2.
Für die Bestimmung des Umfangs der ebenfalls näher festgestellten Vermögensnachteile ist auf die Zeitpunkte der Vornahme der Schädigungshandlungen abzustellen3. Maßgeblich ist der Vergleich des Vermögenswerts unmittelbar vor und nach den pflichtwidrigen Verhaltensweisen zu Lasten des bzw. der betroffenen Vermögen.
Zu beachten sind hierbei auch die aus Art. 103 Abs. 2 GG resultierenden verfassungsrechtlichen Vorgaben, den Vermögensnachteil der Höhe nach zu beziffern und dessen Ermittlung in wirtschaftlich nachvollziehbarer Weise darzulegen4.
Bundesgerichtshof, Beschluss vom 8. März 2017 – 1 StR 540/16
- vgl. BGH, Beschlüsse vom 17.08.2006 – 4 StR 117/06, NStZ-RR 2006, 378, 379; vom 26.11.2015 – 3 StR 17/15, BGHSt 61, 48 ff.; siehe auch Beschlüsse vom 18.02.2009 – 1 StR 731/08, BGHSt 53, 199; vom 14.04.2011 – 2 StR 616/10, NStZ 2011, 638; vom 23.02.2012 – 1 StR 586/11, NStZ 2013, 38, 39 Rn. 15[↩]
- vgl. BGH, Beschlüsse vom 18.02.2009 – 1 StR 731/08, BGHSt 53, 199; vom 14.04.2011 – 2 StR 616/10, NStZ 2011, 638; vom 23.02.2012 – 1 StR 586/11, NStZ 2013, 38, 39 Rn. 15[↩]
- vgl. BGH, Beschlüsse vom 17.08.2006 – 4 StR 117/06, NStZ-RR 2006, 378, 379; vom 26.11.2015 – 3 StR 17/15, BGHSt 61, 48 ff.; siehe auch BGH, Beschlüsse vom 18.02.2009 – 1 StR 731/08, BGHSt 53, 199; vom 14.04.2011 – 2 StR 616/10, NStZ 2011, 638; vom 23.02.2012 – 1 StR 586/11, NStZ 2013, 38, 39 Rn. 15[↩]
- dazu BVerfG, Beschluss vom 23.06.2010 – 2 BvR 2559/08 u.a., BVerfGE 126, 170, 211[↩]