Nach der Abmeldung eines Kraftfahrzeugs wird der während eines finanzgerichtlichen Verfahrens ergangene Endbescheid (§ 12 Abs. 2 Nr. 3 KraftStG) gemäß § 68 FGO zum Gegenstand des Verfahrens.

Nach der Abmeldung der Fahrzeuge sind auch die Endbescheide nach § 12 Abs. 2 Nr. 3 KraftStG gemäß § 121 Satz 1 i.V.m. § 68 Satz 1 FGO Verfahrensgegenstand geworden. Zwar ersetzt ein solcher Endbescheid nicht die bisherige Steuerfestsetzung in vollem Umfang; er tritt jedoch für den letzten Entrichtungszeitraum an dessen Stelle1.
Im Revisionsverfahren ist die Sache insoweit nicht bereits nach § 127 FGO zurückzuweisen, da sich der Streitstoff nicht verändert hat2.
Bundesfinanzhof, Urteil vom 10. Juni 2019 – III R 47/18
- Niedersächsisches FG, Urteil vom 05.06.2008 – 14 K 240/05; FG München, Urteile vom 12.03.2003 – 4 K 4462/02; vom 20.02.2002 – 4 K 5095/00, EFG 2002, 870; und vom 22.05.1996 – 4 K 3739/94, EFG 1997, 294; Strodthoff, Kraftfahrzeugsteuergesetz, § 12 Rz 16[↩]
- vgl. BFH, Urteil vom 16.02.2011 – II R 48/08, BFHE 233, 190, BStBl II 2012, 295, m.w.N.[↩]