Die – wirksame – Einwilligung des Inhabers des zu betreuenden Vermögens schließt die Tatbestandsmäßigkeit der Untreue aus1.

Bei juristischen Personen tritt an die Stelle des Vermögensinhabers dessen oberstes Willensorgan für die Regelung der inneren Angelegenheiten2. Ob erstes Willensorgan der GmbH ist die Gesamtheit ihrer Gesellschafter3.
Ein (wirksames) Einverständnis des Vermögensinhabers steht auch einer Strafbarkeit wegen Computerbetruges entgegen4.
Bundesgerichtshof, Beschluss vom 17. Januar 2018 – 4 StR 305/17
- BGH, Urteile vom 27.08.2010 – 2 StR 111/09, BGHSt 55, 266, 278 f.; vom 21.12 2005 – 3 StR 470/04, BGHSt 50, 331, 342; MünchKomm-StGB/Dierlamm, 2. Aufl., § 266 Rn. 143[↩]
- vgl. BGH, Urteil vom 27.August 2010 – 2 StR 111/09, aaO; Beschluss vom 15.05.2012 – 3 StR 118/11, NStZ 2012, 630, 632 f.[↩]
- BGH, Urteile vom 27.August 2010 – 2 StR 111/09, aaO; vom 12.Januar 1956 – 3 StR 626/54, BGHSt 9, 203, 216; Beschluss vom 15.Mai 2012 – 3 StR 118/11, aaO[↩]
- vgl. BGH, Beschluss vom 10.11.1994 – 1 StR 157/94, BGHSt 41, 331, 334 f.; BGH, Beschluss vom 30.August 2016 – 4 StR 194/16 Rn. 30[↩]