Gemeinsames Wattenmeer-Sekretariat

Neue Impulse für den Schutz des Wattenmeeres vereinbarten die Vertreter der Regierungen der Niederlande, Dänemarks und Deutschlands in

Gemeinsames Wattenmeer-Sekretariat

Auf einer Konferenz in Westerland/Sylt verabschiedeten die drei Länder der „trilateralen Wattenmeer-Kooperation“, die Niederlande, Dänemark und Deutschland, einen Managementplan für das gesamte Wattenmeer. Das Einschleppen fremder Arten sowie die großen Herausforderungen durch die Folgen des Klimawandels sollen nun ebenfalls entschieden angegangen werden. Gemeinsam mit der Region und den Gemeinden soll geprüft werden, wie das Wattenmeer bis zum Jahr 2030 zu einer klimaneutralen Zone entwickelt werden kann. Die Regierungen der Niederlande, Dänemarks und Deutschlands haben zum Abschluss der Konferenz für weitere drei Jahre ein gemeinsames politisches Programm vereinbart, mit dem das gemeinsame Ökosystem des Wattenmeeres besser geschützt werden soll.

Gleichzeitig soll der dänische und der hamburgische Teil des Wattenmeeres als Weltnaturerbe bei der UNESCO nachnominiert werden, nachdem bereits im Juni 2009 der niederländische sowie der schleswig-holsteinische und niedersächsische Teil des Wattenmeers in die Liste der UNESCO-Welterbestätten aufgenommen wurden.

Während der Sylter Konferenz wurden das erneuerte Gründungsdokument für die Kooperation und ein neues Verwaltungsübereinkommen für das Gemeinsame Wattenmeer-Sekretariat gezeichnet. Ein neu gegründeter Wattenmeerausschuss soll die strategische Führung der Wattenmeer-Zusammenarbeit übernehmen. In ihm sitzen zukünftig die drei Regierungen, beziehungsweise für Deutschland die Wattenmeer-Bundesländer, sowie jeweils zwei Vertreter der Naturschutzverbände und des Wattenmeerforums, eines Zusammenschlusses verschiedener Interessengruppen aus der Wattenmeerregion.

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