Der Tatrichter muss nicht sämtliche Strafzumessungsgründe, sondern nur die für die Strafe bestimmenden Umstände angeben (§ 267 Abs. 3 Satz 1 StPO); eine erschöpfende Aufzählung aller Strafzumessungserwägungen ist weder vorgeschrieben noch möglich.

Was als wesentlicher Strafzumessungsgrund anzusehen ist, ist unter Berücksichtigung der Besonderheiten des Einzelfalls vom Tatrichter zu entscheiden [1].
Bundesgerichtshof, Urteil vom 20. September 2017 – 1 StR 112/17
- st. Rspr.; vgl. nur BGH, Urteil vom 16.04.2015 – 3 StR 638/14, NStZ-RR 2015, 240; Beschluss vom 13.04.2017 – 4 StR 414/16, StraFo 2017, 196[↩]