Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs hat das gleichzeitige Ausüben der tatsächlichen Gewalt über mehrere Waffen, auch wenn diese nicht unter dieselben Strafbestimmungen fallen, zur Folge, dass die verschiedenartigen Verstöße gegen das Waffengesetz tateinheitlich zusammentreffen1.

Dies gilt selbst dann, wenn die Waffen an unterschiedlichen Orten aufbewahrt werden2.
Bundesgerichtshof, Beschluss vom 4. Februar 2015 – 2 StR 414/14
- BGH, Beschluss vom 16.12 1998 – 2 StR 536/98, StV 1999, 645; BGH, Beschlüsse vom 14.01.2003 – 1 StR 457/02, NStZ-RR 2003, 124 f.; vom 13.01.2009 – 3 StR 543/08; vom 30.11.2010 – 1 StR 574/10, StraFo 2011, 61; und vom 15.01.2013 – 4 StR 258/12, NStZ-RR 2013, 321, 322[↩]
- BGH, Beschluss vom 28.03.1990 – 2 StR 22/90, BGHR WaffG § 53 Abs. 3a Konkurrenzen 2; Steindorf/Heinrich/Papsthart, Waffenrecht, 9. Aufl., § 52 WaffG, Rn. 70c[↩]