Bei der Auslegung ist in erster Linie der von den Parteien gewählte Wortlaut und der dem Wortlaut zu entnehmende objektiv erklärte Parteiwille zu berücksichtigen [1].

Weiter gilt das Gebot der nach beiden Seiten interessengerechten Auslegung [2] und der Berücksichtigung des durch die Parteien beabsichtigten Zwecks des Vertrags [3].
Bundesgerichtshof, Urteil vom 12. Juli 2016 – KZR 69/14
- BGH, Urteil vom 07.02.2002 – I ZR 304/99, BGHZ 150, 32, 37 – Unikatrahmen, mwN[↩]
- BGH, Urteil vom 18.10.2001 – I ZR 91/99, GRUR 2002, 280, 281 = WRP 2002, 221, 223 – Rücktrittsfrist; Urteil vom 10.10.2002 – I ZR 193/00, GRUR 2003, 173, 175 – Filmauswertungspflicht[↩]
- BGH, Urteil vom 23.02.1956 – II ZR 207/54, BGHZ 20, 109, 110; insgesamt zu diesen Auslegungsgrundsätzen vgl. BGH, Urteil vom 17.03.2011 – I ZR 93/09, GRUR 2011, 946, 947 Rn. 18 – KD[↩]
Bildnachweis:
- Geld: Pixabay