Verwerfung eines Rechtsmittels trotz Verfahrensunterbrechung

Ein Rechtsmittel, das bereits vor der Unterbrechung des Verfahrens unzulässig war, kann in entsprechender Anwendung des § 249 Abs. 3 ZPO auch während der Unterbrechung des Verfahrens verworfen werden1.

Verwerfung eines Rechtsmittels trotz Verfahrensunterbrechung

Die Verwerfung des Rechtsmittels (hier: der Nichtzulassungsbeschwerde) wird mithin durch die Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Klägerin und die hierdurch gemäß § 240 Satz 1 ZPO eingetretene Verfahrensunterbrechung nicht gehindert.

Bundesgerichtshof, Beschluss vom 10. Oktober 2013 – III ZR 358/13

  1. im Anschluss an BGH, Beschluss vom 16.01.1959 – I ZR 33/58, NJW 1959, 532; vgl. auch OLG Düsseldorf, MDR 2001, 470; OLG München, NJOZ 2004, 2619; Roth in Stein/Jonas, ZPO, 22. Aufl., § 249 Rn. 19 mwN; MünchKomm-ZPO/Gehrlein, 4. Aufl., § 249 Rn. 23; Hk-ZPO/Wöstmann, 5. Aufl., § 249 Rn. 11; Zöller/Greger, ZPO, 30. Aufl., § 249 Rn. 9[]

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