Vermittlungsprovision im Fußball

Ist für die Vermittlung eines Fußballspielers keine Vermittlungsleistung erbracht worden, die zu dem erfolgreichen Transfer wesentlich beigetragen hätte, muss keine Provision gezahlt werden.  Die bloße Vermittlung von Kontakten ist für die Entstehung eines Provisionsanspruchs nicht ausreichend. So eine Entscheidung des Oberlandesgerichts Köln in dem hier vorliegenden Fall eines Streits über

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Das Fußballfoul als gefährliche Körperverletzung

Kommt es während eines Fußballspiels zu einem „Frustfoul“ mit Verletzung, kann eine gefährliche Körperverletzung vorliegen, wenn der Täter aufgrund der Härte des „Einsteigens“ damit rechnen musste, den Gegenspieler potenziell schwer zu verletzen. Mit dieser Begründung hat das Oberlandesgericht Celle in dem hier vorliegenden Fall die gegen die Verurteilung des Landgerichts

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Fußballstadion

Fußballspieler und die versuchte Erpressung

Fehlt es an einer Drohung, wie sie für eine Erpressung kennzeichnend ist, müssen die Angeklagten freigesprochen werden. Mit dieser Begründung hat das Landgericht Osnabrück im Fall von drei aktuellen bzw. ehemaligen Profi-Fußballspielern die versuchte Erpressung verneint und gleichzeitig die Entscheidung des Amtsgerichts Osnabrück bestätigt. Von der Staatsanwaltschaft Osnabrück wurde den

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969 Polizeibeamte beim Fußballspiel – und die Kostenerstattung

Der Gebührenbescheid für den Einsatz zusätzlicher Polizeikräfte anlässlich eines Fußball-Bundesligaspiels im Bremer Weserstadion in Höhe von 415.000,00 Euro ist rechtmäßig. So hat das Oberverwaltungsgericht Bremen in dem hier vorliegenden Fall entschieden und anders als das Verwaltungsgericht in erster Instanz – die Rechtmäßigkeit des Gebührenbescheides bejaht. Die Deutsche Fußballliga GmbH (DFL)

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Werbungskosten eines Profifußballspielers

Bei einem Profifußballspieler sind die Kosten für ein Premiere-Abonnement, Sportbekleidung und einen Personal Trainer nicht ausschließlich oder zumindest weitaus überwiegend beruflich sondern auch privat veranlasst. Mit dieser Begründung hat das Finanzgericht Rheinland-Pfalz in dem hier vorliegenden Fall die Klage eines Profifußballspielers abgewiesen, der seine Auwendungen für einen Personal Trainer, ein

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Abstieg im Profifußball: Training nur mit der 2. Mannschaft

Ist im Arbeitsvertrag eines Fußballprofis festgehalten, auch an einem Training der 2. Mannschaft teilzunehmen, ist diese vertragliche Bestimmung rechtswirksam und für beide Vertragsparteien bindend. Der Spieler hat keinen Anspruch auf die Teilnahme am Training der Lizenzmannschaft. So hat das Arbeitsgericht Berlin in dem hier vorliegenden Fall eines Fußballprofis von Hertha

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Courthouse

Strafbestimmungen in den Statuten eines Fußballverbands

Sportliche Regeln eines Fußballverbands, die die Einsatzberechtigung eines Spielers vom förmlichen Nachweis seiner materiellen Spielberechtigung abhängig machen und dessen Einsatz bei unzureichendem Nachweis (hier: nicht unterschriebener Spielerpass) mit Geldstrafe und Spielverlust sanktionieren, sind im Rahmen der Inhaltskontrolle nach § 242 BGB grundsätzlich nicht zu beanstanden. Die Sanktionen sind aber dann

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Die Folgen eines Foulspiels

Ein rücksichtsloses Foulspiel beim Fußball, durch das der Gegenspieler Verletzungen erlitten hat, führt zur Haftung auf Schadensersatz und Schmerzensgeld. Mit dieser Begründung hat das Oberlandesgericht Hamm die Verurteilung des beklagten Spielers durch das Landgericht Dortmund zur Leistung umfassenden Schadensersatzes, u.a. eines Schmerzensgeldes in Höhe von 50.000 €, bestätigt. Bei einem

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Gerichtsgebäude

Maklerhonorar des abgelösten Spielerberaters

Zwischen einem Fußballverein und einem Spielerberater kommt nicht automatisch ein Maklervertrag dadurch zustande, dass der Verein den Spielerberater als Vertreter eines Spielers angesprochen hat. Es spricht auch nicht für eine mögliche Maklerbeauftragung, dass ein Verein im Falle einer vertraglichen Einigung mit einem Spieler regelmäßig auch das Honorar des beteiligten Spielerberaters

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Ein vorsätzliches grobes Foul

Ein Fußballspieler, der vorsätzlich ein grobes Foul begeht durch das ein anderer Spieler verletzt wird, hat keinen Anspruch auf Versicherungsleistung seiner Privathaftpflichtversicherung. So das Oberlandesgericht Karlsruhe in dem hier vorliegenden Fall eines Amateurfußballspielers, der von seinem Privathaftpflichtversicherer Freistellung von Schmerzensgeld- und Schadensersatzansprüchen eines bei einem Foul verletzten Gegenspielers verlangt. Beim

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Behandlungsfehler – und die verweigerte Zweitbehandlung

Die Haftung eines Arztes wegen eines Behandlungsfehlers kann ausgeschlossen sein, wenn sich der Patient im Anschluss an die fehlerhafte medizinischen Behandlung einer dringend empfohlene fachgerechte Behandlung durch einen anderen Arzt verweigert und der gesundheitliche Schaden durch die richtige Zweitbehandlung nicht eingetreten wäre. Mit dieser Begründung hat das Oberlandesgericht Koblenz in

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Das abgelegte Fußballtor

Befindet sich ein Trainingstor in hinreichendem Abstand zum Spielfeldrand eines Fußballplatzes und ist als individuelles Hindernis gut zu erkennen, haftet der Fußballverein nicht wegen Verstoßes gegen die Verkehrssicherungspflicht, wenn sich ein gegnerischer Spieler während eines Spiels an dem Trainingstor verletzt. So die Entscheidung des Oberlandesgerichts Koblenz in dem hier vorliegenden

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Der Fußball-Nationalspieler als Gewerbebetrieb

Die Werbeeinnahmen eines Fußball-Nationalspielers, die er aus der zentralen Vermarktung der Fußball-Nationalmannschaft durch den Deutschen Fußballbund bezieht, unterliegen der Gewerbesteuer. Der Kläger in dem jetzt vom Bundesfinanzhof entschiedenen Rechtsstreit war sowohl Lizenzspieler eines Vereins der Fußball-Bundesliga als auch Mitglied der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Der Arbeitsvertrag mit seinem Verein enthielt die Verpflichtung,

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Fußballspieler als Wirtschaftsgut

Der Bundesfinanzhof hat aktuell seine Rechtsprechung aus dem Jahr 1992 bestätigt, nach der Vereine der Fußball-Bundesliga Ablösezahlungen an andere Vereine für den Wechsel von Spielern nicht sofort steuerwirksam als Betriebsausgaben absetzen können. Die Vereine müssen vielmehr in ihren Bilanzen für die exklusive Nutzungsmöglichkeit an dem jeweiligen Spieler ein immaterielles Wirtschaftsgut

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Die gewerbliche Tätigkeit der Nationalspieler

Ein Fußballnationalspieler, der an Promotion-Maßnahmen des DFB teilnimmt, ist nach einem aktuellen urteil des Finanzgerichts Münster insoweit gewerblich tätig mit der Folge, dass die hieraus erzielten Einkünfte der Gewerbesteuer unterliegen. Der Kläger war als Profifußballer bei einem Bundesligaverein unter Vertrag. Als Mitglied der deutschen Nationalmannschaft nahm er im Zusammenhang mit

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